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Ilonka's Häkelanleitung
Melanie's Häkelanleitung
Hallo Mädels,
meine Freundin hat mir als Mitbringsel aus Ägypten ein Tuch mitgebracht, das mir sehr gefällt und ich gerade überlege, ob ich so was nicht auch selbst hinbekomme. Es ist ein Chiffondreieck und an den Rändern ist eine Häkelborte mit Rocailles drin ca. 5-6 cm breit angehäkelt. Die Rocailles der Borte sind eingehäkelt und es wurde ganz normales Häkelgarn (ca. Stärke 1 - 1,5) benutzt.
Es ist mir sogar schon gelungen, das Garn in meine Nadel zum Perlen fädeln zu bekommen, aber den Faden, der ja dann in doppelter Stärke liegt, bekomme ich so nicht durch die Rocailles.
Hat da vielleicht jemand noch eine Idee????
Liebe Grüße
Ilonka
Habe das Projekt "Hüfttuch mit gehäkeltem Perlrand" aus Zeitgründen immer wieder aufgeschoben und mich nun endlich Ostern ans ausprobieren gemacht...
Ich fasse noch einmal zusammen, was es für Möglichkeiten gab und wie ich damit zurecht gekommen bin:
1) Einen extra Faden, auf dem die Perlen aufgezogen sind, mitlaufen lassen: Habe ein ganzes Stück damit Probe gehäkelt. Allerdings kam es vor, dass die Perlen im Laufe der Zeit verrutschen. D. h. an einer Stelle hatte ich plötzlich vier oder fünf Perlen und an anderer keine mehr. Durch den dünnen Faden haben die Perlen eben keinen richtigen Halt und je nachdem, was man für Muster arbeitet, kann es eben sein, dass die Perlen (dann auch beim Tragen des Tuchs) in Bewegung kommen und an andere Stellen rutschen. Daher ist diese Möglichkeit ausgeschieden.
2) Das ganze mit einer extrem dünnen Häkelnadel arbeiten, so dass man mit der Häkelnadel durch die Öffnung der Perlen kommt und sie so mit einarbeitet: Bei dieser Variante hatte ich das Problem, dass ich die Häkelnadel so dünn wählen musste (um damit durch die Öffnung in der Perle zu kommen), dass ich das Garn schwer verhäkelt bekommen habe. D. h. beim Faden holen erwischt man öfter nicht den ganzen Faden sondern nur einen Teil davon und das ist auf Dauer ganz schön nervig - auch ausgeschieden.
3) Das Fadenende mit Nagellack fixieren und die Perlen dann normal auffädeln: Diese Methode hat prima geklappt. Nach einer Weile hat man ganz gut raus, wie man den Faden mit dem Nagellack (oder Kleber) gut fixieren kann - immer schön zwirbeln, damit eine schmale Spitze raus kommt... Dann alles auffädeln und loslegen. War letztendlich meine zweite Wahl.
4) Am Ende des Garns einen dünneren Faden (z. B. Nähseide) anknoten, die Perlen mit einer Nadel zum Perlenfädeln auf die Nähseide fädeln und dann rüber schieben (über den Knoten auf das Häkelgarn): Ich hätte es vorher nicht gedacht, aber diese Möglichkeit ging tatsächlich am besten. Beim über den Knoten schieben muss man zwar ein bißchen vorsichtig sein, aber im großen und ganzen hat mir das am ehesten zugesagt.
So weit zu meinen Erfahrungen... Falls jemand irgendwann noch mal eine bahnbrechende Idee hierzu hätte - immer her damit!!! Ich habe das Gefühl, dass es da noch was besseres geben muss... Aber noch mal vielen Dank an alle, die hier Ideen geliefert haben!!!
viele Grüße
Ilonka
Benötigt werden:
Am besten Baumwollgarn, event. mit goldenem/silbernem Beilaufgarn
Eine "big Eye" Perlennadel
Eine dünne Häkelnadel
Jede Menge Perlen, es gehen auch kleine Rocailles
Damit die Photos besser werden hab ich 4mm Rocailles verwendet
Zuerst werden alle Perlen auf den Faden aufgefädelt. Oder zumindest für eine Reihe. Das geht mit der "Big Eye" Nadel ziemlich gut. Das Prinzip ist immer gleich: Eine Perle zur Nadel schieben und dann eine Luftmasche häkeln.
Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Die Nadel in den Stoff stechen, eine Masche häkeln, 5 Luftmaschen häkeln und wieder in den Stoff stechen (geht nur bei sehr dünnen Stoffen.
Ich häkele die Borde erst fertig und nähe sie dann an. Dabei häkele ich ein paar Luftmaschen und schiebe 2, 4, oder 6 Perlen zur Nadel.
Eine Masche häkeln. 5 Luftmaschen häkeln ....
Das ganze sieht dann so aus!
Für die Rückreihe dann 5 Luftmaschen. Die Arbeit wenden. Entsprechende Perlen rüberschieben, eine Masche häkeln. 5 Luftmaschen. Dann in die Mitte der beiden Perlen einstechen und eine Masche häkeln. (Zwischen den Perlen ist ja eine Garnschlaufe)
Weiter fortfahren und darauf achten, das die Arbeit nicht schmaler wird. Also am Ende jeder zweiten Reihe einen Bogen einfügen.
Eine fertig angenähte Borte kann dann so aussehen. Aufpassen bei Glöckchen oder Münzen. Entsprechende Perlen links und rechts der Glöckchen aufziehen und eine Schlaufe häkeln. Auf jeden Fall mit Strasssteinkleber sichern.
Die Glöckchen haben mir beim Schimmy tanzen den Faden durchgescheuert. War keine schöne Reparatur.
Bei dem Hüfttuch auf der Homepage sind die Perlen dichter.
Ich arbeite auch hier mit fünf Maschen. Eine Perle rüberschieben, eine Masche häkeln, wieder eine Perle, eine Masche dann eine Luftmasche ohne Perle, eine Perle, eine Masche, eine Perle, eine Masche.
In der Rückreihe in die Masche ohne Perle einstechen oder um die Luftmasche häkeln. Mit kleinen Rocailles sieht das natürlich feiner aus.
Soll die Perlenborde direkt an ein Tuch gehäkelt werden, muß man an den Ecken entsprechend Perlenbögen einfügen.
Hab ich aber noch nicht gemacht.
Ich mag solche Tücher: Drei Reihe Borde mit Glöckchen auf Saristoff.
Ein Musterstück mit sechs Perlen und Dreieckig.
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